Reisebericht 25.-29.6.2020
Bianca, Jasmin, Katty
Bus laden
Reisetag 25.06.2020
Hurra! Hurra..... Wir sind da!!!!!
Nach einer doch sehr anstrengenden und 15 stündigen nervenaufreibenden Fahrt haben wir endlich gesund, aber sehr müde unsere 2.Heimat Ungarn erreicht.
Diverse Zwischenfälle wie Starkregen, Stau und eine überraschende Panne hielten unsere Nerven auf Trab. Jetzt ist für das 3 köpfige Team Entspannung und ein warmes Abendessen angesagt.
Liebste Grüsse aus Ungarn und bis morgen.
Reisetag 26.06.2020
Nach einer sehr kurzen Nacht machten wir uns mit unserem vollbeladenen Glücksbus auf den Weg in die Station Bonyhad. Schon um 9.00 Uhr ticken die Uhren in Ungarn anders, denn auf unserer Fahrt zeigte der Kirchturm schon 19.00 Uhr.
Nach langem konnten wir Melinda, die Stationsleitung, endlich wieder in die Arme schliessen und die gegenseitige Freude und Erleichterung uns gesund wieder zu sehen war sehr gross.
Bei satten 35 Grad im Schatten hatten wir nun die ehrenvolle Aufgabe, all die tollen Sachspenden in der Station zu verräumen.
Es ging Schlag auf Schlag, denn die mitgebrachten Quarantäneboxen mussten auf dem neuen Tierheimgelände sicher verstaut werden.
Zurück in der Station konnten wir uns endlich unseren Lieblingen widmen.
Die von uns mitgebrachten Bademuscheln wurden kurzerhand von uns in den Zwingern aufgestellt und mit frischem Wasser befüllt und nun liess der feuchtfröhliche Badespass für unsere Hunde nicht lange auf sich warten.
Auch unser Mitglied Jasmin konnten wir nicht davon abbringen, sich eine Muschel unter den Nagel zu reissen!
Am Ende des Tages wurden alle Hunde von uns gefüttert und wie Sie sehen können, hatten nicht nur unsere Hunde einen gesunden Appetit, sondern auch die 3 zuckersüssen Storchenbabys warteten mit weit geöffnetem Schnabel auf die Heimkehr ihrer Mami.
Reisetag 27.06.2020
Es ist nicht alles Gold was glänzt!
Obwohl die Hundehilfe Ungarn immer wieder versucht, ihre Reiseberichte in ein positives Licht zu rücken, ändert das nichts an der Tatsache, dass wir hier in Ungarn jeden Tag mit Leid und Elend konfrontiert werden und teilweise an unsere Grenzen stossen.
Nichtsdestotrotz waren wir heute wieder bei unseren Schützlingen und haben schweisstreibende Arbeit geleistet. Bei heissen 40 Grad machten wir neue Bilder und Videos der Hunde für unsere Homepage, putzten alle Zwinger sauber, versorgten die Hunde mit frischem Wasser und konnten zum Schluss Melinda bei der Fütterung helfen.
Die schönste Nachricht des Tages kam heute zwischen all der Arbeit. Unser grösster Notfall Bendeguz, darf auf dem nächsten Transport mit seinem Rolli ausreisen. Eine liebe Familie aus der Schweiz wird sich aufopferungsvoll um seine Genesung kümmern.
Am Ende des Tages waren wir alle geschlaucht von der grossen Hitze dennoch motiviert genug, Ihnen noch einige Impressionen aus Ungarn zu zeigen.
Reisetag 28.06.2020
Abschied tut weh.....
Viel zu schnell verging die schöne Zeit hier in Ungarn, denn heute war bereits unser letzter Tag von unserem Einsatz.
Früh morgens machten wir uns auf den Weg nach Nagyatád und besuchten dort unsere zweite Station. Nach einer 2 stündigen Fahrt war auch hier der Empfang von Ivett, der Stationsleitung, sehr herzlich.
Nach einem kühlen Getränk machten wir uns sofort an die Arbeit, denn auch in diesem Tierheim stand viel auf dem Plan.
Wer die Hundehilfe verfolgt kennt unseren Notfall Máv und weiss dass diese süsse Hündin vor einigen Tagen eine sehr schwere Operation überstanden hat. Wir waren sehr überrascht über das tolle Ergebnis, was ein ungarischer Tierarzt geleistet hat. Máv kann schon nach wenigen Tagen wieder selbstständig laufen.
Nach dem Ausladen der mitgebrachten Sachspenden machten wir auch hier neue Bilder und Videos von unseren Schützlingen.
Natürlich durfte der Spass nicht zu kurz kommen, deshalb spielten wir ausgiebig mit den Hunden im Freilauf.
Zurück in Bonyhád wartete Melinda schon auf uns in der Station und schweren Herzens, nachdem wir all unsere Schützlinge nochmals liebkost haben, kam nun die schwere Zeit, uns von unserer Melinda zu verabschieden. Unser kleines Maskottchen bekam ein neues Zuhause und wir hoffen, er wird sich in Ungarn heimisch fühlen. Zu guter letzt wurde unser Glücksbus Schorsch noch einer ausgiebigen Wäsche unterzogen und sein Durst mit einer Ladung Diesel gestillt.