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Reisebericht 28.03.14 - 31.03.14

von Petra Stalder

Am Freitag 28.3.14 war es endlich soweit. Ein Teil unseres Teams und ich als neues Mitglied fingen am Nachmittag damit an, den Glücksbus und den Santa Fee mit den grosszügigen Sachspenden wie Futter, Decken, Guddeli, Leinen, Halsbänder etc. bis unters Dach zu füllen.  Für mich war es die erste Ungarnreise und dementsprechend aufgeregt und angespannt war ich. Was würde mich in Ungarn alles erwarten und wie gehe ich mit dem Erlebten um? Abends um halb neun waren wir dann soweit und fuhren mit Ziel Ungarn los. Die Reise verlief ohne Probleme und wir kamen zügig voran. Unsere erste Station war das Tierheim Nagikanisza wo wir eine Hündin abholen durften. Ich war so gespannt, was ich da antreffen würde. Das Tierheim war für ungarische Verhältnisse sehr gepflegt und die Hunde sahen recht gut aus. Die Hündin geladen setzten wir unsere Reisse fort in Richtung Bonyhad zu Melinda. Unterwegs Richtung Bonyhad das ca. 3 Stunden entfernt war, wurden wir im Santa Fee von der Polizei angehalten. Unser Glücksbus hatte Glück und konnte ohne Polizeikontrolle Richtung Bonyhad weiterfahren. Wir mussten alle aussteigen und unsere Ausweise und Papiere zeigen. Uns drei Frauen war es in dem Moment nicht mehr so geheuer, standen die Polizisten doch recht grimmig vor uns. Die beiden Herren liessen uns dann doch ohne Probleme unsere Reise fortsetzten. Endlich in Bonyhad angekommen war unser Glücksbus jedoch noch nicht vor Ort. Als sie endlich eintrafen staunten wir nicht schlecht: Auf ihrem Weg Richtung Bonyhad – weit und breit keine Haus, nur Felder – haben die Zwei einen einsam am Strassenrand laufenden Welpen gefunden und gleich mitgenommen. Der kleine süsse Rüde wurde auf den Namen Sirio getauft. Von Melinda herzlichst empfangen wurde zuerst der kleine Sirio versorgt. Nach einem Rundgang durch die Tötung Bonyhad wurde der Bus ausgeladen  und bei Melinda das Lager gefüllt. Danach machten sich zwei unseres Teams auf den Weg zu Tesco um noch mehr Futter für unsere Schützlinge zu kaufen. Wir dagebliebenen kümmerten uns in der Zwischenzeit um die Hunde. Jeder Einzelne wurde aus dem Zwinger genommen und auf dem Areal Gassi geführt, gestreichelt und geknuddelt. Für mich war das ein sehr emotionaler Moment. So viele tolle und liebe Hunde die ein Zuhause suchen. Nach getaner Arbeit führte uns Melinda zu dem Grundstück, wo das neue Tierheim entstehen soll. Das Grundstück ist gross und ideal. Gegen 18 Uhr trafen wir dann in der Pension ein, wo wir herzlichst empfangen wurden. Nach einem leckeren Nachtessen war es dann doch an der Zeit, sich ein paar Stunden Schlaf zu gönnen. Am nächsten Morgen nach einem ausgiebigen Frühstück ging es dann weiter Richtung Kaposvar. Von Margrit und Ildi freundlichst empfangen, wurde auch hier das Lager mit Futter und Decken gefüllt. Von Nagyatad wurden uns vier Schützlinge für die grosse Reise in die Schweiz nach Kaposvar gebracht. Auch ihren Bus konnten wir mit Futter und Decken beladen. Nach einem Rundgang durch Tierheim fanden wir noch Zeit mit den Hunden zu knuddeln. So lieb sind alle Hunde. Lina hat es mir dabei besonders angetan. So eine liebe, tolle Hündin die eine Hautkrankheit plagt, welche jedoch heilbar ist. Dann war es an der Zeit, die ersten Schützlinge in die Hundeboxen zu verladen. Nach einer herzlichen Verabschiedung von Margrit und Ildi fuhren wir nach Bonyhad zu Melinda. Nachdem wir auch die Bonyhad-Schützlinge verladen hatten, kam dann die grosse Frage: „Wie fixiert man all die Hundeboxen rutschfest?“. Genau genommen war es aber die Frage, „wie benutzt man ein Spanset?“ … J Da wir Frauen auch irgendwann am Ende des Lateins waren, wurde der Mann von Dora zu Rate gezogen. Mit seiner Unterstützung waren unsere 17 Schützlinge nun reisebereit. Auch von Melinda und Dora herzlichst verabschiedet ging es dann endlich los Richtung Heimat. Die Heimreise verlief reibungslos. Gegen 6.30 Uhr waren wir dann am Zoll. Nach Erledigung der Zollpapiere nahmen wir die letzte Etappe Richtung Aesch unter die Räder, wo wir kurz nach 10 Uhr eintrafen und die neuen Adoptanten sehnsüchtig auf ihre Vierbeiner warteten. Für die Übergabe nahmen wir uns genügend Zeit. Die Übergabe war für mich wiederum ein sehr emotionaler Moment. 1 ½ Jahre zuvor wartet ich an gleicher Stelle ebenfalls als Adoptant auf meinen Schützling. Es war einfach nur schön zu sehen, wie herzlich unsere Schützlinge von ihren Adoptanten empfangen wurden. Als dann alle Boxen geschrubbt und desinfiziert, der Bus rausgeputzt  und das Material wieder verstaut war, gönnten wir uns in aller Ruhe einen Kaffee, quatschten noch ein bisschen und gingen nach einer herzlichen Verabschiedung jedes erschöpft aber mit einem guten Gefühl seines Weges.

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