Reisebericht 4.1.2019 - 7.1.2019 Bianca, Jess, Katty
In der Sonne gestartet und nun im Schnee❄ gelandet. Wir sind gespannt, was für Überraschungen die Fahrt nach Ungarn für uns noch bereit hält.... on the road again... 3 Mädels zusammen im Bus..... unbezahlbar!
Wir haben schon mal Ungarn erreicht.... auch hier Schnee und ungeräumte Strassen. Zum Glück hatten wir einen Schutzengel. Noch gut 180 km liegen mit weiterem Schneetreiben vor uns.....
Nach 16 Stunden Fahrt unter äusserst mühsamen Bedingungen haben wir heute Morgen um 6.00 Uhr unsere Pension erreicht. Wir waren wirklich fix und fertig von dieser Fahrt und mussten uns kurz hinlegen. Hier hat es unterdessen munter weitergeschneit... wir haben uns grade in unsere Klamotten gezwängt und machen uns nun gleich auf zu unserer Station. Wir werden später wieder berichten.
Melinda aus unserer Station Bonyhad hat sich sehr über die Weihnachtsgeschenke gefreut und bedankt sich von Herzen.
Am frühen Vormittag ging für uns die Arbeit nach einer kurzen Ruhepause wieder voller Elan in der Station Bonyhad los.
Nach einem kurzen Rundgang durch die Station, verschafften wir uns schnell einen Überblick, welche Aufgaben heute auf uns warten.
Um die mitgebrachten Sachspenden ordnungsgemäß in der Station zu verräumen, wurden die verschiedenen Lager auf Hochglanz gebracht und alles fand seinen Platz. Jetzt ging es unserem Glücksbus Schorsch an den Kragen! Er wurde von seiner schweren Last befreit und alle mitgebrachten Sachspenden wurden sortiert und eingeräumt. Zwischendurch nahmen wir uns natürlich immer wieder Zeit, die Hunde mit ein paar lieben Worten und liebevollen Streicheleinheiten bei Laune zu halten.
Bei all der Arbeit haben wir auch Margit aus Kaposvar nicht vergessen, auch sie kam heute nach Bonyhad um die mitgebrachten Spenden dankbar entgegenzunehmen.
Zum Schluss möchten wir nun noch ein paar Worte zu unseren eigenen Gefühlen preisgeben.
Viele Menschen machen sich kein Bild, wie nervenaufreibend, anstrengend und oftmals auch frustrierend eine solche Tierschutzreise nach Ungarn ist. Im Fokus von dieser Fahrt steht vorallem die Frage, warum wir uns diesen Gefahren und emotionalen Belastungen immer wieder aussetzen. Auch wir sind nur Menschen die nicht unendlich belastbar sind und unsere eigenen Grenzen sogar meist überschreiten.
Natürlich wissen wir, dass es uns die Tiere in Ungarn danken, nichtsdestotrotz arbeiten wir alle 100%, haben Familie und einfach ein Privatleben. Diese ehrlichen Worte meinen wir nicht vorwurfsvoll. Wir erhoffen uns in den Köpfen der Menschen Verständnis wenn wir nicht unmittelbar auf Ihre Anliegen eingehen können.
Tag 2
Heute in aller Früh startete der zweite Tag von unserem Einsatz. An unserem Frühstückstisch durften wir heute Marlou vom Gnadenhof Olivers begrüssen und es wurden viele Neuigkeiten ausgetauscht. Nach dem Verladen der mitgebrachten Sachspenden und Weihnachtsgeschenken ging es vorfreudig in unsere Station. Auch dort wartete heute wieder viel Arbeit auf uns und am Ende des Tages konnten wir alle gesteckten Ziele erreichen.
Alle Zwinger wurden gesäubert, frische Späne, Stroh und warme Decken konnten allen Hunden zur Verfügung gestellt werden, aktuelle Bilder und Videos gemacht und zum Schluss durften alle Hunde ihr Futter geniessen.
All diese Arbeiten beschäftigten uns den ganzen Tag und nun sind wir sehr glücklich, dass wir erneut mit allen Hunden persönlichen Kontakt hatten.
Etwas Bauchschmerzen bereitet uns der morgige Tag da wir uns aufgrund der aktuellen Wettersituation wieder auf einige Überraschungen bei der Rückfahrt gefasst machen müssen.
Alle Hunde sollen glücklich in ihrem neuen Zuhause in der Schweiz ankommen, drückt uns fest die Daumen für unsere anstrengende Fahrt.
Alle Hunde haben ihre warme Box im Glücksbus bezogen, jetzt starten wir durch und bringen alle Fellschnauzen sicher in ihr neues Zuhause in der Schweiz.